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Schwerer Verkehrsunfall auf der B85

Schwerer Verkehrsunfall auf der B85 – Frontalzusammenstoß zweier PKW

Auf der Bundesstraße B85 zwischen Königstein und Auerbach in der Oberpfalz kam es am frühen Donnerstagnachmittag zu einem schweren Verkehrsunfall.


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Um 13:47 Uhr wurden die Rettungskräfte um Feuerwehren und Rettungsdienst zu einem Verkehrsunfall mit gemeldeten mehreren PKW alarmiert. An der Einsatzstelle angekommen bestätigte sich leider die schwere Einsatzmeldung. Zwei PKW prallten aus noch ungeklärter Ursache in der Straßenmitte frontal zusammen. Der Unfallort war inmitten des kurvenreichen Straßenabschnittes auf der B85 zwischen Lunkenreuth und vor Sackdilling. Vor der Straßensanierung der Bundesstraße war hier noch auf 70 km/h beschränkt. Die Insassen des blauen Opels, eine schwangere Landkreisbewohnerin aus dem Raum Weigendorf und ihr Bruder, krachten mit einem grauen Skoda aus Auerbach Fahrtrichtung Auerbach kommend frontal zusammen. Erst-Helfer, die auch ehrenamtlich in Feuerwehr und Rettungsdienst engagiert sind, übernahmen die Erstversorgung und alarmierten die Einsatzkräfte.

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Auch ein Rettungswagen des ASB, der gerade einen Krankentransport abgewickelt hat, kam zufällig als erstes mit an die Einsatzstelle. Der schwerstverletzte Fahrer des Skodas, auch ein Landkreisbewohner, wurde mittels einer großen Seitenöffnung von der Feuerwehr Auerbach aus seinem PKW befreit. Der Beifahrer des Opels, welcher mit der Fahrerseite im Straßengraben gelandet war, konnte das Unfallfahrzeug noch selbst verlassen. Seine Schwester, die Fahrzeuglenkerin, sollte von der Feuerwehr Königstein mit schwerem Rettungsgerät auch über eine große Seitenöffnung befreit werden. Auf Grund der Lage des Fahrzeuges konnte diese nicht durchgeführt werden. Es kam aus medizinischer Sicht daher zu einer sogenannten Crash-Rettung da die schwangere schnellstmöglich aus ihrer misslichen Lage befreit werden musste. Aus sie trug schwere Verletzungen davon. Nach rund 25 Minuten waren alle eingeklemmten Personen von den Floriansjüngern befreit und an den Rettungsdienst übergeben. Die Fahrerin des Opels wurde mit einem Rettungshubschrauber in das Klinikum nach Amberg geflogen.

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Der schwer verletzte Fahrer des Skoda wurde ebenfalls mit einem Rettungshubschrauber in das Klinikum Nürnberg geflogen. Die Feuerwehren übernahmen vor Ort zudem die Sicherstellung des Brandschutzes und kümmerten sich um die Verkehrsabsicherung und Vollsperrung. Die Bundesstraße war für die Dauer des Einsatzes und darüber hinaus in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Auf der Brücke Höhe Lunkenreuth sowie auf der Panzerbrücker vor Auerbach wurde der Verkehr abgeleitet. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde seitens der Polizeiinspektion Auerbach ein Gutachter zur Einsatzstelle herangezogen. An beiden Fahrzeugen entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Im Einsatz waren die Polizei aus Auerbach mit einer Streife, der Rettungsdienst auf Grund der gemeldeten Lage mit fünf Rettungswägen, zwei Notarzteinsatzfahrzeugen und dem Einsatzleiter Rettungsdienst Bernd Voggenreiter, sowie die beiden Rettungshubschrauber aus Bayreuth und Nürnberg. Für die technische Rettung waren die Feuerwehren aus Auerbach in der Oberpfalz, Königstein und Neuhaus an der Pegnitz alarmiert worden.

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Die Kameraden aus Neuhaus konnten auf Anfahrt wieder abdrehen. Insgesamt waren seitens der Feuerwehr 55 Kräfte mit 6 Fahrzeugen im Einsatz. Die Einsatzleitung lag in den Händen von Kreisbrandinspektor Hans Sperber aus Achtel und Kreisbrandmeister Michael Schmidt aus Auerbach. Auch an die Einsatzstelle geeilt war der Fachbereichsleiter technische Hilfeleistung des Kreisfeuerwehrverbandes Kreisbrandinspektor Christof Strobl aus Vilseck.

Bilder und Text: Jürgen Leißner

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