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Die Übung macht den Meister

Die Übung macht den Meister

Die Feuerwehren der Marktgemeinde Hohenburg geben Sicherheit

Ersthelfer vor Ort eine wichtige Ergänzung zu den Feuerwehren.

Allersburg. Einen ruhigen Feierabend hatten die Feuerwehrleute aus Ransbach, Allersburg, Hohenburg, Adertshausen und Mendorferbuch am Mittwochabend anders vorgestellt. Es war kurz nach 18 Uhr, als sie per Sirenensignal alarmiert worden sind. "Brand einer Lagerhalle in Allersburg beim Bauunternehmen Weigert mit einem Verkehrsunfall", so konnte man die Lage über das Funkgerät von Gebietskreisbrandmeister Alexander Graf aus Ursensollen mithören. Im zweiten Halbsatz dann dazu noch die Ansage, dass dies ein Einsatz im Rahmen der Aktionswoche der Feuerwehren ist.

Mit alarmiert wurden aber auch von der Leitstelle in Amberg die Gruppe der Ersthelfer vor Ort "Hirschwald", um den Feuerwehreinsatz zu begleiten.
Schon beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte von der Freiwilligen Feuerwehr Allersburg kam dem Allersburger Feuerwehrkommandanten Andreas Lindner ein völlig verzweifelter Bauarbeiter entgegengelaufen, der sichtlich und Schock stehend von Mitarbeitern in der völlig verrauchten Lagerhalle berichtete.

Dass sich dazu auch zeitgleich auf der vorbeiführenden Kreisstrasse durch die Neugierde von Verkehrsteilnehmern ein Verkehrsunfall dazukam, erschwerte das Einsatzszenario zusätzlich.
Im Minutentakt treffen die Feuerwehren aus dem Gemeindebereich ein. Noch auf der Kreisstraße erfahren die Kommandanten aus Mendorferbuch, Adertshausen. Hohenburg und Ransbach, wo sie die Allersburger Feuerwehrleute Unterstützung benötigen.
Die Ransbacher übernahmen mit einem sauberen Aufbau die Wasserentnahme aus dem Hausnerbach mit der Querung der Kreisstraße, um mit genügend Löschwasser gegen das Feuer in der Halle vorzugehen. Zeitgleich dazu sammelten sich die Atemschutzträger der Feuerwehren aus Adertshausen und Hohenburg, um ihr Vorgehen für das Eindringen in die Halle abzusprechen, denn dort sollten sich noch mehrere Personen aufhalten.
Fachmännisch, wie sie es bei den Leistungsprüfungen gelernt hatten, bereiten die Hohenburger Feuerwehrmitglieder die Rettungsschere zum Einsatz, um zwei eingeklemmte Personen nach einer Erstversorgung durch die Helfer vor Ort (HVO) aus dem demolierten Auto zu schneiden.

Während die Atemschutzträger mehrere Personen aus der verqualmten Lagerhalle beim etwas abseits gelegenen Sammelpunkt in Sicherheit brachten, gelang es den Feuerwehrmitgliedern aus Mendorferbuch, Adertshausen und Hohenburg den Brandherd rasch einzudämmen.

Großes Geschick zeigten vier Ersthelfer vor Ort mit der Versorgung der Verletzten zur Unterstützung der Feuerwehrleute.

Knapp 70 Feuerwehrleute waren der Alarmierung nachgekommen, um zu zeigen, dass auf die Feuerwehren mit ihrer hervorragenden Ortskenntnis  vor allem in der Fläche immer Verlass ist.
Wie Gebietskreisbrandmeister Alexander Graf bei der abschließenden Schlussbesprechung anmerkte, habe die Übung auch gezeigt, dass die Helfer vor Ort eine wertvolle Bereicherung im Rettungswesen sind. Dank zollte der den engagiert und sicher vorgehenden Feuerwehrleuten. "Ihr habt heute das gezeigt, was man bei vielen Übungen gelernt hat".

Für Alexander Graf von der Führung der Landkreisfeuerwehr auch ein Beweis dafür, dass man mit der Ausbildung der Feuerwehr immer richtig gelegen war. "Es hätte nicht besser funktionieren können, wie ihr vorgegangen seid" - Dieses Lob sei auch eine besondere Feuerwehrauszeichnung, die freilich nicht am Feuerwehrrock glänzt, sondern das sichere Gefühl verleiht, für die Rettung von Menschenleben, von Sicherheit und Schutz der Mitbürger gut ausgebildet jederzeit tätig werden zu können.

Auch für den Hohenburger Bürgermeister, der selbst im Team seiner Feuerwehrleute zu finden war, zeigte die Übung einmal mehr, dass man gerade in einer Flächengemeinde wie Hohenburg unbedingt auf die dörflichen Feuerwehren angewiesen sei. "Sie kennen die Örtlichkeiten, sie kennen die Leistungsfähigkeit der Wasserversorgung und was besonders wichtig sei - die Feuerwehrleute kennen sich alle untereinander recht gut.

"Ein Pluspunkt mehr für die Feuerwehren, die im Gemeindebereich von Hohenburg einmal im Jahr im Rahmen der Aktionswoche zu einer gemeinsamen Übung ausrücken.

Ersthelfergruppe Hirschwand: Die Ersthelfer vor Ort sind die wohl billigste Lebensversicherung, die es gibt. Bestätigen können dies all jene, die vom schnellen Handeln der Ersthelfer in den Gemeindebereichen von Hohenburg, Schmidmühlen, Vilshofen, Rieden und Ensdorf sowie den angrenzenden Ortschaften bereits profitiert haben. Einige verdanken ihnen sogar ihr Leben. Allein 2014 hatten die HVO Gruppe Hirschwald 59 Einsätze.

Zwei Ersthelfer der HVO Gruppe Hirschwald sind auch in Schmidmühlen wohnhaft und können jederzeit gerufen werden.

Eine weitere Verbesserung in der Erstversorgung ist auch die Stationierung eines Rettungswagen in Kastl, der seit dem 1. Oktober 2015 seinen Dienst aufgenommen hat.
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